Es ist noch nicht lange her, da haben wir Gewerkschafter einige Politiker um Unterstützung gebeten und ihre politische Positionierung gefordert. Anlass war die Absicht der Deutschen Telekom, massiv Standorte zu reduzieren. Wenig später verkauft die Telekom Standorte samt Personal an walter - telemedien, an die Bertelsmann Tochter Arvato. Wieder schreiben Beschäftigte und ver.di Betriebsräte u.a. an die Bundeskanzlerin Angela Merkel, an die Ministerpräsidenten Althaus, Milbrath und Böhmer, denn sehr stark betroffen sind Beschäftigte aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Die angeschriebenen Politiker beweisen, dass sie maximal Briefe schreiben können, politischen Einfluss machen sie nicht geltend. Das ist eine Schande, wenn man bedenkt dass der Bund derzeit noch Eigentümer von ca 30 % der Aktien ist.
Lediglich „Die Linke“ bringt am 29. März 2007 eine kleine Anfrage auf den Weg, um die beschäftigungspolitische Verantwortung der Bundesregierung zu hinterfragen.
Die Antwort fiel mager aus. Fazit der Antwort, wir dürfen uns nicht einmischen – vorgeschoben wird das Aktienrecht und die volle Verantwortung des Vorstandes und der schwierige Markt. Das Thema führte gar zum Streit im Parlament. Nicht unerwähnt will ich lassen, das es diesen oder jenen aufrichtigen Politiker gegeben hat, der sich unterstützend einbrachte – die politische Macht in diesem Land sah und sieht in Sachen Telekom Personalabbau weg. Auch bei dem jetzt erfolgten Verkauf weiterer Standorte aus der Vivento Costumer Services/Kundenniederlassung Spezial.
Bei Nokia ist das anders. Da wird von der Bundesregierung Stellung bezogen, da wollen Minister ihr Mobiltelefon eintauschen, da sind die Geschäftsleute aus Finnland ganz schnell am Pranger. Warum dieser Unterschied? Weil Wahlkampfzeiten in Hessen anstehen? Weil ....? Wer in diesen zwei Fällen unterschiedlich agiert oder eben nicht, der ist aus meiner Sicht zutiefst verlogen!
Dass die Kanzlerin auf viele Postkarten von Beschäftigten nicht einmal reagiert hat, spricht für sich. Dass sich in den Landtagen kaum jemand ernsthaft mit dem Thema Tarifflucht der Deutschen Telekom beschäftigt hat, zeigt wie wenig ernst man die eigene Bevölkerung nimmt. Telekom heißen viele Firmen – Nokia nur wenige.
Ich bin von der Notwendigkeit überzeugt, dass wir Gewerkschafter uns selbst kümmern müssen – gemeinsam, streng an den Interessen der Beschäftigten ausgerichtet, um Zukunft mit zu gestalten. Wer denkt es geht ohne Mitgliedschaft in der Gewerkschaft, weil die Politik sich kümmert, der irrt.
Ulrich Schrieber
Mitglied im Ortsvereinsvorstand Halle Fachbereich 9
Sonntag, 20. Januar 2008
Donnerstag, 17. Januar 2008
Verkauf der VCS-Standorte in Chemnitz und Dresden
Die ersten Briefe der Telekom-Personalabteilung in diesem Jahr setzen 320 Beschäftigte in Sachsen trocken davon in Kenntnis, dass ihre Arbeitsplätze verkauft werden und damit ihre berufliche Zukunft die Telekom nichts mehr angeht. mehr
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Termine Seniorengruppe
Aktuelle Termine unserer Seniorengruppe für das Jahr 2008 sind unter unserem Link Senioren eingestellt.
ver.di will kräftige Einkommenserhöhung für T - Mobile Beschäftigte!
Die konkrete Forderung wird in den ver.di-Gremien diskutiert. Im Bundesfachbereich wurde ein Orientierungsrahmen von 6% neben ggf. unternehmensspezifischen Forderungsbestandteilen zur Diskussion gestellt.
Die Forderungsdiskussion wird im Januar abgeschlossen und die dann zu stellende Forderung durch den zuständigen (Bundesfachgruppen-Vorstand beschlossen. T-Mobile Tarifinfo 01/2008
Die Forderungsdiskussion wird im Januar abgeschlossen und die dann zu stellende Forderung durch den zuständigen (Bundesfachgruppen-Vorstand beschlossen. T-Mobile Tarifinfo 01/2008
ver.di fordert für T-Punkt-Beschäftigte 6,5 Prozent mehr Lohn
Vor Beginn der 1. Runde der Gehaltstarifverhandlungen für die Beschäftigten in den „T-Punkten“ (TPG) der Deutschen Telekom hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderung nach deutlich mehr Gehalt bekräftigt: „Dem Unternehmen geht es prächtig. Die Beschäftigten müssen an dieser Entwicklung endlich teilhaben“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder am Mittwoch.
Die TPG habe sich in den vergangenen Jahren zu einer Erfolgssparte für den Konzern entwickelt. Dagegen habe sich bei den Beschäftigten mit Blick auf Produktivität und Preissteigerungsraten „ein massiver Nachholbedarf“ aufgebaut, betonte Schröder. ver.di fordert für die 5.500 betroffenen Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent. Angestrebt werde eine Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Gehaltstarifverhandlungen bei der TPG beginnen am Donnerstag, den 17. Januar 2008, in Bonn.
Die TPG habe sich in den vergangenen Jahren zu einer Erfolgssparte für den Konzern entwickelt. Dagegen habe sich bei den Beschäftigten mit Blick auf Produktivität und Preissteigerungsraten „ein massiver Nachholbedarf“ aufgebaut, betonte Schröder. ver.di fordert für die 5.500 betroffenen Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent. Angestrebt werde eine Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Gehaltstarifverhandlungen bei der TPG beginnen am Donnerstag, den 17. Januar 2008, in Bonn.
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