Donnerstag, 17. Januar 2008
Verkauf der VCS-Standorte in Chemnitz und Dresden
Sonntag, 2. September 2007
Obermann im Interview
Als mp3
Sonntag, 19. August 2007
ver.di kündigt Widerstand gegen Stellenabbaupläne der Telekom an
Montag, 6. August 2007
Dienstag, 31. Juli 2007
Telekom-Beschäftigte protestieren gegen Auslagerung
Rund 120 Telekom-Beschäftigte haben am Dienstag bei einer Protestveranstaltung in Leipzig auf ihre Zukunftsängste aufmerksam gemacht. Sie gehören zu den Mitarbeitern der "Kundenniederlassung Spezial", die nach Telekom-Plänen in die Tochtergesellschaft Vivento Customers Service (VCS) ausgelagert werden soll. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sind an den Standorten Halle, Nordhausen, Gera, Dresden, Chemnitz und Leipzig nach Gewerkschaftsangaben rund 1000 Menschen betroffen, bundesweit sind es 3300. Es sei zu befürchten, dass die Auslagerungen der erste Schritt zum Verkauf an andere Call-Center-Unternehmen ist, sagte Michael Löffler von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.
"Dann geht es in Bezahlstrukturen von unter sieben Euro. Und das macht den Kollegen richtig, richtig Angst", sagte Löffler. Das wären 50 Prozent weniger Entgelt. "Der Arbeitgeber ist brutal wie lange nicht." Gefragt sei jetzt die Politik. Es könne Bund, Landesregierung und den Kommunalpolitikern vor Ort nicht gleichgültig sein, wenn tariflich gut ausgestattete Arbeitsverhältnisse zu Billig- Arbeitsplätzen würden.
Donnerstag, 26. Juli 2007
"Gravierender Rückzug der Telekom aus der Region"
Magdeburg, 26.07.2007 - Der Ausverkauf bei der Telekom AG geht weiter. Schon wieder soll eine zentrale Niederlassung des Konzerns ausgegliedert werden. Wie ver.di aus internen Informationsquellen erfahren hat, geht es dieses Mal um die „Kundenniederlassung Spezial“. Sie hat ihren Sitz in Halle und Standorte in der gesamten Bundesrepublik. In Sachsen sind das Leipzig, Dresden und Chemnitz, in Sachsen-Anhalt Halle und in Thüringen Gera und Nordhausen mit insgesamt über 1000 Beschäftigten. Rund 3300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bundesweit in den Callcentern der Kun-denniederlassung Spezial tätig.
Nach Informationen der Gewerkschaft soll die gesamte Niederlassung bereits zum 1. September 2007 in die Telekomgesellschaft Vivento-Customer-Services (VCS) ausgegliedert werden. „Unsere Erfahrungen zeigen, das ist der erste Schritt zum endgültigen Rausverkauf aus dem Konzern“, befürchtet Hans-Joachim Fischer, ver.di Landesfachbereichsleiter Telekommunikation. „Das bedeutet einen weiteren gravierenden Rückzug der Telekom aus der Region.“
In einer Sondersitzung der Gewerkschaft am Mittwoch sprach Fischer deshalb von einem „skandalösen Geschäftsgebahren auf dem Rücken der Beschäftigten und deren Familien“. Der Vertrauensverlust der Belegschaft in den Konzernvorstand sei ohnehin bereits riesig, „jetzt setzt die Unternehmensführung noch einen drauf.“
ver.di berät derzeit die nächsten Schritte. Unter anderem wolle man die Landesregierungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zum raschen Einschalten auffordern. Schließlich gehe es um Tausend zukunftsfähige gut tarifierte Arbeitsplätze in einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit.
Bei Vivento würden Arbeitsplätze und Geschäftsmodelle für Mitarbeiter aufgebaut, die auf Dauer nicht im Konzern bleiben können, , teilte die Telekom-Tochter mit. Ziel sei es, die Mitarbeiter mit einem längerfristig gesicherten Beschäftigungsverhältnis an externe Partner zu übergeben. Die 2004 gegründete VCS hat in den vergangenen Monaten bereits zehn ihrerCall-Center verkauft, unter anderem die Standorte Rostock, Neubrandenburg, Potsdam und Stuttgart.
Weitere Verkäufe seien geplant, sagte die Telekom-Sprecherin. Mit den Veräußerungen will der Bonner Konzern seine Kosten senken.
Bei der "Kundenniederlassung Spezial" sind laut ver.di hoch qualifizierte Mitarbeiter an Beschwerde- und Rechnungs-Hotlines beschäftigt. Allein in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind es der Gewerkschaft zufolge mehr als 1.000 - in Halle Leipzig, Dresden, Chemnitz, Gera und Nordhausen.
Mittwoch, 25. Juli 2007
Telekom "verschiebt" KNL Spezial in die VCS
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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
der Betriebsrat wurde am Wochenende von der Geschäftsleitung informiert, dass die Kundenniederlassung Spezial zum 01.09.2007 durch einen Betriebsübergang nach § 613a BGB zur Vivento Customer Services (VCS) übergehen wird.


Was vorher geschah:
Vor zwei Wochen wurden dem Betriebsrat Gerüchte bekannt, dass ein Betriebsübergang zur VCS zum Ende des Jahres durchgeführt werden soll.
Der Betriebsrat wollte verbindliche Informationen beim GBR sowie bei der Geschäftsleitung einholen. Verbindliche Informationen waren niemand bekannt.
Der Betriebsrat schrieb des Weiteren Herrn Obermann an und bat um einen Gesprächstermin. Der Vorstand ignorierte die Mail und reagierte nicht.
Im vergangenen 74er-Gespräch am 17. Juli 2007 fragte der Betriebsrat bei der Geschäftsleitung nach, ob Ihnen Veränderungen dieser Art bekannt sind. Die Geschäftsleitung konnte uns keine Informationen geben.
Der Betriebsrat ist über dieses Vorgehen entsetzt und hält die Vorgehensweise für unverantwortlich. Der Betriebsrat wird im Laufe der Woche die betriebsverfassungsrechtlichen Handlungsmöglichkeiten beraten und in enger Zusammenarbeit mit ver.di die nächsten Schritte besprechen. Hierzu finden Gespräche am Mittwoch und Donnerstag statt, über die wir euch anschließend informieren werden. Des Weiteren werden wir in den nächsten Wochen Betriebsversammlungen durchführen, um euch über alle rechtlichen Schritte zu unterrichten. [...] Halle, 23.07.2007
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