Freitag, 20. Februar 2009

Neues Angebot ist überfällig


Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom und den drei T-Servicegesellschaften hat die Vereinte Dienstleistungsgewerk-schaft (ver.di) den Arbeitgeber aufgefordert, seine bisherige Verhandlungsposition zu überdenken. „Wenn wir in der kommenden Runde kein neues Angebot vorgelegt bekommen, wird die Große Tarifkommission über das Scheitern der Verhandlungen entscheiden“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder.

Am Mittwoch hab
en noch einmal bundesweit mehr als 4.500 Telekom-Beschäftigte die Arbeit befristet niedergelegt. Seit Beginn der Warnstreiks haben sich damit knapp 20.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an Aktionen und Arbeitsniederlegungen beteiligt. „Die Streikbereitschaft ist außerordentlich groß und nimmt mit jedem Tag zu“, betonte Schröder in einer ersten Zwischenbilanz.

Die Verhandlungen sollen am 26./27. Februar 2009 in der Nähe von Bonn fortgesetzt werden. Am Tag darauf werde die Große Tarifkommission den Verhandlungsstand bewerten und über weitere Maßnahmen entscheiden, hieß es. ver.di fordert für die 83.000 betroffenen Beschäftigten eine Anhebung der Gehälter um 8,5 Prozent, mindestens aber 220 Euro mehr monatlich. Gleichzeitig sollen die Vergütungen für Auszubildende überproportional angehoben werden.




Foto:© Steffen Krause