Mittwoch, 17. Juni 2009 um 20.30 Uhr
ab Marktplatz, Steintor und Franckeplatz
zur Kundgebung auf dem Riebeckplatz
Der Aufstand am 17. Juni 1953 ist ein Schlüsselereignis, welches den Gang der deutsch-deutschen Geschichte bis zur Einheit im Herbst 1990 maßgeblich mitbestimmt hat. Seit 1990 ist er ein Gedenktag für die Opfer des Aufstandes in der damaligen DDR und die Umstände, unter denen sie ums Leben kamen.
Seit einigen Jahren versuchen rechtsextreme Kräfte, insbesondere die NPD, den 17. Juni bundesweit als Feiertag „gegen den roten Terror“ zu instrumentalisieren und zu missbrauchen.
Für die Stadt Halle haben rechtsextreme Kräfte eine Demonstration – beginnend am Hauptbahnhof – angekündigt. Gerade vor dem Hintergrund zunehmender demokratiefeindlicher Aktivitäten gilt es besonders wachsam zu sein gegenüber allen nationalistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Ideologien und Gewalttaten.
Darum erklären wir, dass Aufmärsche von Neonazis – wie der für den 17. Juni 2009 geplante – in unserer Stadt unerwünscht sind. Wir Hallenserinnen und Hallenser gehen an diesem Tag auf unsere Plätze und Straßen und zeigen, dass eine starke Demokratie der Grundpfeiler unseres Zusammenlebens ist – entschlossen, gewaltfrei und phantasievoll.
Halle für Demokratie und Weltoffenheit!
- ab 16.00 Uhr: Infostände am Marktplatz, Franckeplatz und Gedenkstätte Roter Ochse
- ab 18.00 Uhr: Infostände am Com-Center/Philipp-Müller-Straße, Riebeckplatz und Steintor
- nachmittags: Gedenkveranstaltungen zum 17.6. 1953 der Stadt Halle auf dem Hallmarkt
- ab ca. 20.30 Uhr : Demonstrationen ab Marktplatz, Franckeplatz und Steintor zur Kundgebung auf dem Riebeckplatz von 21.00 - 24.00 Uhr